3 Häufige Fehler, die 95% der Deutschen mit ihrem Geld machen
Geld betrifft uns alle – egal ob du gerade erst anfängst, dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen oder schon länger investierst. Viele Menschen in Deutschland machen aber immer noch grundlegende Fehler im Umgang mit ihrem Geld. Möchtest du nicht bis 67 arbeiten, deiner Familie etwas bieten und finanziell unabhängiger werden? Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich. Heute gehen wir auf die drei häufigsten Fehler ein, die viele Deutsche im Umgang mit Geld machen, und wie du sie vermeiden kannst.
Emotionale Entscheidungen und mangelnde finanzielle Bildung
Ein weit verbreitetes Problem ist die emotionale Herangehensweise an Geldentscheidungen, gepaart mit einem Mangel an finanziellem Wissen. Viele Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten zu überschätzen – ein Phänomen, das als Dunning-Kruger-Effekt bekannt ist. Dieser beschreibt vier Stufen:
- Inkompetenz führt zu Selbstüberschätzung: Menschen wissen oft nicht, wie wenig sie über Finanzen wissen.
- Sie erkennen ihre eigene Unwissenheit nicht: Da sie sich ihrer Lücken nicht bewusst sind, setzen sie sich falsche Ziele.
- Kompetenz kann nicht gesteigert werden: Ohne das Wissen über die eigenen Defizite ist es schwer, besser zu werden.
- Kompetenz anderer wird unterschätzt: Es fehlt oft der Blick dafür, wie viel Expertenwissen tatsächlich wert ist.
Besonders an der Börse zeigt sich dieser Effekt deutlich. Eine Studie von DIW Econ hat festgestellt, dass viele junge Menschen ohne Strategie investieren, oft mit Hebelprodukten und hohen Risiken. In der Realität führen solche Ansätze jedoch zu deutlich geringeren Renditen. Ein Vergleich zeigt, dass Nutzer der Plattform Trade Republic im Schnitt nur 7% Rendite erzielten, während der MSCI World im selben Zeitraum 19% brachte. Die Gefahr besteht darin, sich von kurzfristigen Erfolgen blenden zu lassen und dadurch langfristig schlechter abzuschneiden.
Das Wissen eines Experten kann also oft den entscheidenden Unterschied machen. Eine Vanguard-Studie zeigt, dass ein guter Berater den Kunden im Schnitt 3% mehr Rendite pro Jahr bringen kann, indem er emotionale Fehlentscheidungen vermeidet und eine klare Strategie verfolgt. Überlege also, ob es nicht sinnvoll ist, dir eine zweite Meinung zu holen.
Mangelnde Geduld und falsche finanzielle Ziele
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Setzen falscher Ziele und der Wunsch, schnell reich zu werden. Viele Menschen glauben, dass Investieren dazu führt, passiv hohe Einkommen zu erzielen, sei es durch Dividenden oder Mieteinnahmen. Doch das ist eine Fehleinschätzung. Der Schlüssel zum Aufbau von Wohlstand liegt nicht im passiven Einkommen, sondern im hohen aktiven Einkommen und einer konsequenten Sparstrategie.
Warum sind die ersten 100.000 € am schwersten zu erreichen? Der Zinseszins-Effekt spielt hier eine große Rolle. Ein Beispiel: Wenn du monatlich 300 € sparst, brauchst du etwa 15 Jahre, um die 100.000 € zu erreichen. Doch um auf 200.000 € zu kommen, brauchst du nur noch etwa 7 Jahre mehr. Das liegt daran, dass dein bereits angelegtes Geld für dich weiter arbeitet und du von den Zinsen profitierst.
Eine weitere falsche Annahme ist, dass es bei der Geldanlage hauptsächlich darum geht, die Kosten gering zu halten. Natürlich solltest du auf die Kosten achten, doch viel wichtiger ist die Sparrate. Wenn du statt 300 € im Monat 600 € sparen kannst, erreichst du dein Ziel viel schneller. Statt 15 Jahren brauchst du bei dieser Sparrate nur noch 9,5 Jahre, um die 100.000 € zu erreichen – du sparst also fast 5,5 Jahre!
Das bedeutet: Konzentriere dich darauf, dein Einkommen zu steigern und mehr zu sparen, statt nur auf winzige Kostenunterschiede bei Finanzprodukten zu schauen.
Keine Steueroptimierung und falsche Investitionsentscheidungen
Die meisten Angestellten machen den Fehler, nur auf ihr Nettoeinkommen zu schauen. Was sie oft übersehen: Ihr Arbeitgeber zahlt zusätzlich zum Bruttolohn noch erhebliche Sozialabgaben. Um beispielsweise 3.500 € netto zu verdienen, muss dein Arbeitgeber tatsächlich etwa 7.000 € in die Hand nehmen – fast das Doppelte!
Ein großer Hebel liegt hier in der Steueroptimierung. Ein Nebengewerbe kann dir dabei helfen, private Ausgaben steuerlich geltend zu machen und dein Einkommen effizienter zu nutzen. Auch Immobilien bieten viele Möglichkeiten zur Steueroptimierung. Anstatt direkt ein Eigenheim zu kaufen, solltest du überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, zunächst in vermietete Immobilien zu investieren. Warum? Banken sehen das Eigenheim als höheres Risiko an, da es sich nicht direkt zur Kapitalvermehrung eignet. Investierst du dagegen in Immobilien zur Vermietung, profitierst du von steuerlichen Vorteilen und hast zusätzlich ein langfristiges Investment.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abgeltungssteuer. Beim langfristigen Investieren solltest du darauf achten, die Steuerbelastung in deinem Depot zu optimieren. Hierzu ist es ratsam, sich unabhängig beraten zu lassen, um das Beste aus deinen Anlagen herauszuholen.
Vermeide diese Fehler und plane langfristig
Zusammengefasst: Viele Deutsche machen immer noch gravierende Fehler im Umgang mit ihrem Geld. Emotionale Entscheidungen, falsche Ziele und mangelnde Steuerplanung führen oft dazu, dass sie finanziell nicht vorankommen. Doch mit der richtigen Strategie und etwas Geduld kannst du das vermeiden und langfristig ein solides Vermögen aufbauen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Steueroptimierung und den Vermögensaufbau clever miteinander kombinierst, dann melde dich für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch an. In diesem Gespräch schauen wir uns gemeinsam an, welche Möglichkeiten dir offen stehen und wie du die häufigsten Fehler vermeidest.
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