Bist du Kunde bei der Sparkasse, hast dort vielleicht ein Girokonto oder denkst darüber nach, ein Depot zu eröffnen? Dann stellst du dir sicher die Frage, ob die hauseigenen DEKA Fonds eine gute Wahl für deine Geldanlage sind. Die Antwort darauf ist entscheidend, denn sie kann den Unterschied zwischen guter Rendite und einem enttäuschenden Investment ausmachen.
In diesem Artikel beleuchten wir, ob sich DEKA Fonds wirklich lohnen – anhand von drei zentralen Kriterien. Am Ende bekommst du außerdem eine Checkliste, mit der du sicherstellen kannst, dass dein Depot optimal aufgestellt ist und langfristig Rendite bringt.
Bevor wir uns den Fakten widmen, möchte ich dir kurz meine eigene Geschichte erzählen. Als ich 2015 während meines Studiums begann, mich mit Geldanlage zu beschäftigen, habe ich mich auf die Berater meiner Bank verlassen – und natürlich in DEKA Fonds investiert. Ich hatte keine Zeit und auch wenig Interesse, mich selber einzuarbeiten, und glaubte damals, dass der Bankberater in meinem besten Interesse handelt.
Doch was ich später lernen musste: Bankberater sind keine unabhängigen Finanzexperten. Sie vertreten die Interessen der Bank und verkaufen oft Produkte, die primär für die Bank von Vorteil sind. Das Ergebnis meiner damaligen Entscheidung? Über 10.000 € Verlust in nur wenigen Jahren.
Diese Erfahrung war letztlich der Antrieb für mich, unabhängige Beratung anzubieten und anderen Menschen zu helfen, ihre Geldanlagen selbst in die Hand zu nehmen. Denn am Ende geht es um dein Geld und deine finanzielle Zukunft.
3 Kriterien zur Überprüfung der DEKA Fonds
Wenn du überlegst, in DEKA Fonds zu investieren, solltest du diese drei Punkte genau prüfen:
1. Langfristige Rendite: Aktive Fonds vs. passive Alternativen
Die meisten DEKA Fonds sind aktiv gemanagte Fonds. Das bedeutet, Fondsmanager versuchen durch gezieltes Stockpicking und Timing der Märkte eine Überrendite zu erzielen. Doch die Realität zeigt: Das gelingt selten.
Ein Vergleich zwischen DEKA Fonds und einem MSCI World ETF macht das deutlich. Hättest du vor 10 Jahren 20.000 € investiert, wären diese in einem typischen DEKA Fonds auf etwa 29.600 € angewachsen. Mit einem günstigen MSCI World ETF hingegen hättest du im gleichen Zeitraum 48.800 € erreicht – das sind fast 20.000 € mehr an Rendite!
Langfristig schneiden passive Investments wie ETFs oft deutlich besser ab, da sie auf breite Diversifikation und niedrige Kosten setzen, anstatt auf riskantes Stockpicking.
2. Hohe laufende Kosten
DEKA Fonds sind teuer. Mit jährlichen Kosten von 1,4–1,5% frisst das Fondsmanagement einen erheblichen Teil deiner Rendite auf. Zusätzlich gibt es Ausgabeaufschläge von bis zu 5%, die direkt beim Kauf anfallen.
Dazu kommen Depotgebühren (z. B. 60 € jährlich bei der Sparkasse) sowie Handelsgebühren und Spreads beim Kauf oder Verkauf. Diese Kosten summieren sich und können dafür sorgen, dass du selbst bei positiven Marktbedingungen keine Gewinne erzielst.
3. Fehlende Rendite bei vielen Anlegern
Ein erschreckendes Muster zeigt sich bei den DEKA Depots vieler Anleger: Kunden, die vor 5 Jahren in diese Fonds investiert haben, stehen heute oft ohne Rendite da. Warum? Hohe Kosten und eine durchschnittliche oder schlechte Performance der Fonds.
Falls du schon in DEKA Fonds investiert bist, lohnt es sich, einen Blick in dein Depot zu werfen und zu analysieren, wie viel Gewinn du bisher tatsächlich gemacht hast – und wie viel mehr du mit einem kostengünstigen ETF hättest erreichen können
Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Depot langfristig gute Rendite abwirft, solltest du folgende Schritte befolgen:
- Analysiere dein Depot
Schaue dir genau an, wie viel du bisher eingezahlt hast und welche Gewinne oder Verluste du erzielt hast. Beispiel: Bei einer Einzahlung von 100.000 € in den letzten 5 Jahren und einem Gewinn von nur 10.000 € ist das Ergebnis extrem schlecht. Ein passives Investment in den MSCI World hätte dir in der gleichen Zeit rund 140.000 € eingebracht. - Vergleiche die Performance
Setze die Rendite deiner DEKA Fonds ins Verhältnis zu günstigen ETFs. Nutze Online-Tools wie Fondsweb, um genaue Daten zu erhalten. - Wechsle zu einem kostengünstigen Anbieter
Eröffne ein Depot bei einem Broker wie Scalable Capital oder Trade Republic. Diese Plattformen bieten kostengünstige ETFs und transparente Gebührenstrukturen. - Löse dein altes Depot auf
Ja, das bedeutet oft, Verluste zu realisieren. Doch langfristig sparst du durch niedrigere Kosten und bessere Performance deutlich mehr. - Starte mit ETFs
Wähle breit diversifizierte ETFs wie den MSCI World oder den FTSE All-World Index und investiere regelmäßig in diese Fonds. Damit sicherst du dir eine gute Basis für den Vermögensaufbau.
Fazit: Lohnen sich DEKA Fonds?
Die Antwort ist klar: In den meisten Fällen lohnen sich DEKA Fonds nicht. Die hohe Kostenstruktur, die mäßige Performance und die zusätzlichen Gebühren machen sie zu einer wenig attraktiven Wahl – besonders im Vergleich zu günstigen ETFs.
Wenn du dich unsicher fühlst, welche Alternativen für dich am besten geeignet sind, unterstütze ich dich gerne bei der Analyse deines Depots. Gemeinsam finden wir heraus, wie du mehr Rendite aus deinem Geld herausholen kannst. Buche einfach ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch.