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Maximale Rente in Deutschland

Maximale Rente in Deutschland

Wie hoch ist die maximale Rente in Deutschland und was musst du dafür verdienen?

Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist für die meisten Arbeitnehmer in Deutschland eine der wichtigsten Säulen für die Altersvorsorge. Doch trotz der regelmäßigen Beiträge von über 18% des Bruttogehalts, müssen viele Rentner später erhebliche Abstriche machen und ihren Lebensstandard drastisch reduzieren. Aber wie sieht es eigentlich mit der maximalen Rente aus? Was kannst du erwarten, wenn du dein gesamtes Arbeitsleben hindurch immer den Höchstbetrag eingezahlt hast? Und wie viele Menschen in Deutschland erreichen tatsächlich diese maximale Rente?

In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über die maximale gesetzliche Rente in Deutschland, wie sie sich berechnet und wie viele Menschen tatsächlich so viel erhalten. Bleib also dran!


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Die Grundlagen der Rentenberechnung

Bevor wir uns die Höchstrente anschauen, müssen wir verstehen, wie die Rente in Deutschland überhaupt berechnet wird. Die Höhe deiner Rente hängt von zwei zentralen Faktoren ab:

  1. Rentenpunkte: Jedes Jahr, in dem du in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst, sammelst du sogenannte Entgeltpunkte. Diese richten sich nach deinem Einkommen im Vergleich zum Durchschnittsverdienst aller Versicherten.
  2. Rentenwert: Der Rentenwert gibt an, wie viel ein Rentenpunkt in Euro wert ist. Aktuell beträgt dieser Wert 37,60 € pro Punkt. Ab Juli 2024 steigt der Rentenwert auf 39,32 €.

Ein Entgeltpunkt wird für ein Jahreseinkommen von 45.358 € brutto im Jahr gutgeschrieben. Wenn du genau so viel verdienst, erhältst du exakt einen Entgeltpunkt pro Jahr. Verdient man mehr oder weniger als diesen Betrag, bekommt man entsprechend mehr oder weniger Entgeltpunkte.


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Die Beitragsbemessungsgrenze und die maximale Rente

In Deutschland gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze, die festlegt, bis zu welchem Gehalt Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt werden. Für das Jahr 2024 liegt diese Grenze im Westen bei 90.600 € pro Jahr. Das bedeutet, dass Einkommen über dieser Grenze nicht mehr beitragspflichtig sind und du auch keine weiteren Rentenpunkte dafür bekommst.

Um die maximale Anzahl an Rentenpunkten zu berechnen, teilt man die Beitragsbemessungsgrenze durch das Durchschnittseinkommen. Das ergibt:

90.600 € / 45.358 € = 2 Rentenpunkte pro Jahr.

Das bedeutet, dass du pro Jahr maximal 2 Rentenpunkte sammeln kannst, egal wie viel du über 90.600 € hinaus verdienst.


Die Höchstrente nach 45 Jahren Arbeit

Wenn du nun 45 Jahre lang arbeitest und in jedem Jahr das Maximum von 2 Rentenpunkten erreichst, sammelst du über dein gesamtes Arbeitsleben hinweg 90 Rentenpunkte. Multipliziert mit dem Rentenwert von 39,32 € (ab Juli 2024), ergibt das eine maximale monatliche Bruttorente von:

90 Rentenpunkte x 39,32 € = 3.538 € brutto.

Nach Abzug von Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung bleiben dir davon etwa 2.700 € netto übrig. Das ist die absolute Höchstrente, die du aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland bekommen kannst – vorausgesetzt, du hast dein ganzes Arbeitsleben lang das Maximum eingezahlt.


Wie viele Menschen erhalten diese maximale Rente?

Nun fragst du dich vielleicht: Wie viele Menschen in Deutschland erreichen tatsächlich diese Höchstrente von über 3.000 € brutto im Monat?

Laut dem Rentenversicherungsbericht 2022 sind es gerade einmal 50 Rentner, die diese Summe erhalten. Das entspricht gerade einmal 0,0002 % aller Rentner in Deutschland. Diese wenigen Menschen haben es geschafft, 45 oder sogar 50 Jahre lang das Maximum an Beiträgen einzuzahlen und somit die maximale Rente zu bekommen.

Die Realität sieht jedoch für die meisten Deutschen ganz anders aus: Der Durchschnittsrentner erhält deutlich weniger. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Bruttorente für Männer bei etwa 1.278 € und für Frauen sogar nur bei 1.072 € im Monat. Diese Zahlen zeigen, dass viele Rentner im Alter erhebliche Abstriche machen müssen und weit von der Höchstrente entfernt sind.


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Warum die gesetzliche Rente allein nicht reicht

Die Rentenberechnungen zeigen deutlich, dass sich die meisten Deutschen nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen können. Auch wer 45 Jahre lang gut verdient und immer in die Rentenversicherung einzahlt, wird im Alter oft feststellen, dass die Rente nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Besonders der demografische Wandel und die steigende Inflation führen dazu, dass die gesetzliche Rente in Zukunft noch weniger wert sein wird.

Ein weiteres Problem ist der Vergleich mit anderen Ländern: Während in Deutschland die Durchschnittsrente für viele nicht zum Leben reicht, zeigen Länder wie Schweden, dass es auch anders geht. Hier wird die Rente stärker gefördert und durch verschiedene Vorsorgemodelle ergänzt, sodass die Altersvorsorge stabiler ist.


Private Altersvorsorge ist ein Muss

Die gesetzliche Rente sollte daher nur als eine Säule deiner Altersvorsorge betrachtet werden – ON-TOP, wie man so schön sagt. Um im Alter wirklich abgesichert zu sein und den gewohnten Lebensstandard zu halten, musst du privat vorsorgen. Das kannst du durch verschiedene Anlageformen wie Aktien, ETFs oder spezielle Rentenversicherungen tun.

Je früher du mit der privaten Vorsorge beginnst, desto besser sind deine Chancen, im Alter finanziell unabhängig zu sein. Durch clevere Anlagestrategien kannst du dir ein Vermögen aufbauen, das dir nicht nur eine solide Rente sichert, sondern dir auch die Freiheit gibt, selbst zu entscheiden, wann und wie du in Rente gehst.


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Was kannst du tun?

Wenn du dir unsicher bist, welche Möglichkeiten der privaten Vorsorge für dich die besten sind, kann es sinnvoll sein, dich von einem Experten beraten zu lassen. Ich biete dir ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch an, in dem wir gemeinsam besprechen, wie du deine Altersvorsorge optimal gestalten kannst.

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