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MSCI World ETF nachhaltig?

MSCI World ETF nachhaltig?

Nachhaltigkeitslüge des MSCI World SRI ETF: So wirst du hinters Licht geführt!

Ein nachhaltiges Investment klingt verlockend, oder? Schließlich möchtest du nicht nur dein Vermögen aufbauen, sondern auch positive Veränderungen in der Welt unterstützen. Doch was, wenn ich dir sage, dass viele dieser sogenannten „grünen“ Fonds oft weniger nachhaltig sind, als sie vorgeben zu sein? Heute schauen wir uns den MSCI World SRI ETF an, ein ETF, der von vielen als nachhaltig beworben wird. Du wirst staunen, wie Investoren oft hinters Licht geführt werden, wenn es um vermeintlich grüne Investments geht.


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Was bedeutet nachhaltiges Investieren?

Bevor wir uns den MSCI World SRI ETF im Detail anschauen, lass uns klären, was nachhaltiges Investieren eigentlich bedeutet. Nachhaltigkeit in der Finanzwelt wird oft durch die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und SRI-Kriterien (Socially Responsible Investment) definiert. Dabei sollen ESG-Fonds Unternehmen unterstützen, die besonders auf Umweltfreundlichkeit, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung achten. Im Fall von SRI geht es darum, Firmen auszuwählen, die verantwortungsvolle Geschäftsmodelle und ethische Standards fördern.

Die Idee ist klar: Indem du nachhaltig investierst, unterstützt du Unternehmen, die sich um unsere Umwelt und Gesellschaft bemühen, und trägst dazu bei, eine bessere Zukunft zu gestalten. Doch wie nachhaltig sind diese Fonds wirklich?


Der MSCI World SRI ETF: Ein grünes Image?

Der MSCI World SRI ETF ist einer der bekanntesten nachhaltigen Fonds und führt oft die Ranglisten für nachhaltige Investments an. Er wird als ETF mit den höchsten ESG-Standards vermarktet und zielt darauf ab, Unternehmen auszuschließen, die negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben.

Für viele Investoren scheint dieser Fonds die perfekte Lösung zu sein, um Nachhaltigkeit mit einer guten Rendite zu kombinieren. Doch der Schein trügt: Die Realität sieht oft anders aus. Wie der MSCI World SRI ETF zeigt, enthalten viele dieser Fonds Unternehmen, die in ethisch fragwürdige Geschäftsaktivitäten involviert sind. Die Liste dieser „nachhaltigen“ Investments enthält oft überraschende Namen, die gar nicht so grün erscheinen.


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Warum der MSCI World SRI ETF nicht so nachhaltig ist, wie er scheint

Wenn du dir den MSCI World SRI ETF genauer ansiehst, wirst du auf einige überraschende Fakten stoßen. So enthält der Fonds laut der Datenbank Faire Fonds über 20 % an Beteiligungen in Unternehmen, die als kritisch gelten. Einige dieser Unternehmen sind bekannt für Verletzungen von Menschenrechten, Missachtungen von Arbeitsrechten und eine schlechte Klimabilanz. Es gibt insgesamt 33 umstrittene Unternehmen im MSCI World SRI ETF, darunter bekannte Namen wie Coca-Cola, Microsoft und Tesla.

Schauen wir uns diese Beispiele an:

  1. Coca-Cola: Das Unternehmen steht immer wieder wegen Umweltverschmutzung und fragwürdiger Arbeitsbedingungen in der Kritik. Vorwürfe wie die Verschmutzung von Trinkwasserquellen und Menschenrechtsverletzungen in Zulieferbetrieben werfen die Frage auf, wie nachhaltig eine Investition in dieses Unternehmen wirklich ist.
  2. Microsoft: Microsoft wird oft für seine fortschrittlichen sozialen Standards und Umweltinitiativen gelobt. Doch es gibt auch Kritikpunkte, etwa hinsichtlich des Datenschutzes und der Geschäftspraktiken in Entwicklungsländern, wo immer wieder Arbeitsrechte verletzt werden sollen.
  3. Tesla: Tesla ist zwar bekannt für seine Rolle in der Elektromobilität und die Förderung sauberer Technologien. Doch die Produktionsprozesse, die teilweise fragwürdige Arbeitsbedingungen und die Umweltbelastungen durch die Rohstoffgewinnung stehen der Nachhaltigkeit des Unternehmens entgegen.

Diese Beispiele zeigen, dass eine einfache ESG- oder SRI-Zertifizierung keine Garantie dafür ist, dass Unternehmen tatsächlich nachhaltig arbeiten. Die Kriterien für solche Siegel sind oft vage und lassen viel Spielraum für Interpretationen. Besonders Unternehmen, die starke Lobbyarbeit betreiben, schaffen es oft, in diesen „nachhaltigen“ Fonds aufgenommen zu werden, selbst wenn ihre Geschäftspraktiken alles andere als ethisch einwandfrei sind.


Ist ein nachhaltiger ETF überhaupt möglich?

Hier stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt einen ETF, der wirklich nachhaltig ist? Tatsächlich gibt es immer mehr Fonds, die sich auf eine noch strengere Auswahl von Unternehmen konzentrieren. Ein nützliches Tool, um solche Fonds zu finden, ist die Plattform „Faire Fonds“. Sie analysiert, wie transparent und tatsächlich nachhaltig ein Fonds ist. Wenn du also sichergehen willst, dass du in einen wirklich nachhaltigen Fonds investierst, lohnt es sich, hier einmal genauer hinzuschauen.

Auch Seiten wie JustETF bieten dir eine Übersicht und Vergleichsmöglichkeiten, um nachhaltige ETFs zu finden. Aber wie du jetzt weißt, ist nicht jeder Fonds, der sich als nachhaltig präsentiert, tatsächlich so grün, wie es scheint.


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Nachhaltigkeit und Rendite – muss man sich entscheiden?

Ein häufiges Missverständnis ist, dass nachhaltige Fonds automatisch weniger Rendite bringen als herkömmliche Investments. Das stimmt so nicht! Tatsächlich haben nachhaltige Fonds in den letzten Jahren oft vergleichbare, wenn nicht sogar bessere Renditen erzielt als ihre nicht nachhaltigen Pendants. Unternehmen, die auf Umweltfreundlichkeit, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung achten, profitieren häufig von einer besseren Reputation, stabileren Kundenbeziehungen und einer geringeren Anfälligkeit für Skandale. Das alles kann sich positiv auf die Aktienkurse auswirken.

Die Herausforderung liegt also nicht darin, zwischen Nachhaltigkeit und Rendite zu wählen, sondern darin, den richtigen Fonds zu finden, der tatsächlich deinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit entspricht.


Wie du dein Portfolio nachhaltiger gestalten kannst

Falls du bereits in den MSCI World SRI ETF oder ähnliche „grüne“ Fonds investiert hast, solltest du dein Portfolio jetzt genau prüfen. Möchtest du sicherstellen, dass deine Investitionen wirklich nachhaltig sind, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Nachhaltigkeits-Screening: Nutze Plattformen wie Faire Fonds, um deine ETFs oder Fonds auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen. So siehst du auf einen Blick, ob deine Investments deinen ethischen Ansprüchen entsprechen.
  2. Individuelle Beratung: Eine fundierte, persönliche Beratung kann dir helfen, dein Portfolio nach deinen Wünschen zu optimieren. Dabei werden nicht nur die Nachhaltigkeitskriterien, sondern auch deine Renditeziele und Risikobereitschaft berücksichtigt.

Ich habe bereits dutzenden Menschen geholfen, ihr Portfolio nach Nachhaltigkeitskriterien zu überprüfen und anzupassen. Wenn du erfahren möchtest, wie auch du deine Investments optimieren kannst, um wirklich nachhaltiger zu investieren, melde dich gerne bei mir für eine kostenlose Depotanalyse. Hier können wir gemeinsam herausfinden, welche Fonds und ETFs wirklich zu dir passen und wie du deine Investments für eine nachhaltigere Zukunft gestalten kannst.


Fazit: Augen auf beim nachhaltigen Investment!

Der MSCI World SRI ETF ist ein gutes Beispiel dafür, wie Investoren oft hinters Licht geführt werden. Ein Nachhaltigkeitslabel ist keine Garantie dafür, dass ein ETF tatsächlich „grün“ ist. Wenn du wirklich nachhaltig investieren willst, solltest du genauer hinschauen und nicht nur auf das ESG- oder SRI-Label vertrauen.

Mit den richtigen Tools und einer genauen Prüfung kannst du jedoch sicherstellen, dass deine Investitionen nicht nur deinem Portfolio, sondern auch der Umwelt und Gesellschaft zugutekommen.

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